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Wissenswertes

Die Bedeutung wichtiger Wirtschaftsindikatoren

Gesamtwirtschaftliche Trends wie Veränderungen des Bruttoinlandsprodukts (BIP), der Zinssätze, der Beschäftigung sowie der Verbraucher- und Unternehmensausgaben wirken sich auf die Performance der Finanzmärkte aus. Diese Indikatoren sowie ihren Einfluss auf verschiedene Anlageklassen zu verstehen, kann Anleger darin unterstützen, sich in der sich kontinuierlich verändernden Investmentlandschaft zurechtzufinden.

Nachdem Sie diesen Abschnitt gelesen haben, kennen Sie:

  • Die Grundlagen der allgemeinen makroökonomischen Prinzipien
  • Die Bedeutung des BIP und des Konjunkturzyklus für die Finanzmärkte

BIP auf einen Blick

Das BIP ist ein wichtiges Maß für die Wirtschaftstätigkeit und beinhaltet den Wert sämtlicher Produkte und Dienstleistungen, die von einem Land in einem bestimmten Zeitraum produziert bzw. erbracht werden.

Das BIP dient als Indikator für den wirtschaftlichen Allgemeinzustand eines Landes. Die Veränderungen des BIP im Zeitablauf (Wachstumsrate des BIP) geben Aufschluss darüber, wie schnell oder langsam eine Volkswirtschaft wächst. Ist das BIP-Wachstum über zwei aufeinanderfolgende Quartale negativ, kann dies als Rezession betrachtet werden.

Das BIP und der Konjunkturzyklus

Der Konjunkturzyklus gibt konjunkturelle Veränderungen und Schwankungen im Laufe der Zeit wieder und beschreibt ein Muster aus Expansion und Kontraktion, mit dazwischenliegenden Gipfeln und Talsohlen. Die beiden wichtigsten Kennzahlen für den Konjunkturzyklus sind das BIP-Wachstum und die Beschäftigung.

Ein grundlegendes Verständnis der beiden Hauptphasen des Zyklus – Expansion und Kontraktion – mag hilfreich sein, um die Zusammenhänge zwischen Beschäftigung, Verbraucherverhalten, Geldpolitik und Unternehmensproduktivität zu begreifen.

Phasen des Konjunkturzyklus

Expansionsphase

In einer expandierenden Volkswirtschaft steigt das Beschäftigungsniveau und erhöht die Konsumausgaben, die zwei Drittel des US-BIP ausmachen. Während der Expansionsphase übersteigt die Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen das bestehende Angebot, was häufig zu Preissteigerungen und einem höheren BIP-Wachstum führt.

Die Expansionsphase geht mit einer zunehmenden Inflation einher. Zu diesem Zeitpunkt greifen die Zentralbanker oftmals ein, um die Ausgaben von Verbrauchern und Unternehmen durch eine Anhebung der Zinssätze einzudämmen.

Kontraktion

In einer kontraktiven bzw. schrumpfenden Volkswirtschaft geht das Beschäftigungsniveau für gewöhnlich zurück und das Konsumklima trübt sich ein, begleitet von einem Rückgang der Konsumausgaben, der Preise und des BIP.

Die Kontraktionsphase mündet in einem Konjunkturtief, das die Zentralbanken zu einer Zinssenkung veranlasst, um die Wiederbelebung der wirtschaftlichen Aktivität zu fördern. Anschließend geht der Zyklus wieder in die Expansionsphase über.

Das BIP und die Finanzmärkte

Das BIP und die Entwicklung der Finanzmärkte sind eng miteinander verbunden. So geht es an den Aktienmärkten tendenziell bergauf, wenn die wirtschaftlichen Aussichten günstig sind – was sich in hohen Unternehmensgewinnen, Verbrauchervertrauen und BIP-Wachstum widerspiegelt. Demgegenüber knicken die Aktienmärkte womöglich ein, wenn die konjunkturellen Aussichten verhalten oder unsicher sind, da die Unternehmen vermutlich kein gutes Ergebnis erzielen und die Anleger vorsichtiger werden.

Was die Anleihenmärkte betrifft, ist der Zusammenhang zwischen dem Konjunkturzyklus und der Kursentwicklung komplexer. Anleiheninvestoren ziehen die Zinssätze und die Inflation als Schlüsselindikatoren für eine expandierende oder kontraktive Wirtschaft heran.

In einem expansiven Umfeld mit hohem BIP-Wachstum nehmen die Konsumausgaben zu und erhöhen das Potenzial für eine beschleunigte Inflation. Keimt bei den geldpolitischen Entscheidungsträgern die Sorge auf, dass sich die Wirtschaft überhitzen könnte, entschließen sich diese unter Umständen zu einer Anhebung der Zinssätze. Aufgrund des umgekehrten Verhältnisses zwischen Zinsen und Anleihen kann dies die Anleihenpreise unter Druck setzen.

Geht die Nachfrage im Zuge einer Konjunkturabkühlung zurück, schwächt sich die Inflation womöglich ab und die Zentralbank nimmt eventuell eine Leitzinssenkung vor. In Reaktion darauf geht es bei den Anleihenkursen tendenziell aufwärts.

Es gibt eine Vielzahl anderer bedeutender Wirtschaftsindikatoren, die von Ökonomen, politischen Entscheidungsträgern und Anlegern aufmerksam beobachtet werden, um Hinweise auf die Richtung und relative Stärke der Weltwirtschaft und der Finanzmärkte zu erhalten. Dazu gehören die Industrieproduktion, die Verbraucherstimmung, der internationale Handel sowie verschiedene Arbeitsmarktkennzahlen.

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