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Wissenswertes

Grundlegendes Wissen über Benchmarks

Eine Benchmark spielt eine entscheidende Rolle bei Investments. Eine Benchmark, bei der es sich häufig um einen Marktindex handelt, bietet einem Portfoliomanager in der Regel einen Anhaltspunkt für die Konstruktion eines Portfolios und gibt an, wie dieses Portfolio kontinuierlich unter dem Gesichtspunkt des Risikos und des Ertrags gemanagt werden sollte. Es ermöglicht Anlegern auch, die relative Performance ihrer Portfolios zu messen.

Was ist eine Benchmark?

Bei einer Benchmark handelt es sich häufig um einen Marktindex oder eine Kombination von Indizes, die Anleger und Portfoliomanager verwenden, um die Performance eines Anlageportfolios zu messen. Ein Index bildet die Wertentwicklung einer breiten Anlageklasse ab, zum Beispiel Aktien von börsennotierten Unternehmen. Ein engerer Teil des Marktes, wie zum Beispiel "Blue-Chip"-Aktien, kann auch einen eigenen Index haben, wie in der folgenden Tabelle dargestellt.

Index Origin Description. The table shows major global equity market indexes, including: The Dow Jones Industrial Average (DJIA), with its origin in the United States and description that says Price-weighted average of 30 publicly traded U.S. “blue chip” stocks; FTSE 100, with its origin in the United Kingdom, and described as Market capitalization- weighted index of the 100 largest U.K. companies traded on the floor of the London Stock Exchange; Hang Seng Index, with its origin in Hong Kong, and described as Free float-adjusted market capitalization index, consisting of the 50 largest companies on the Hong Kong Stock Exchange; MSCI World Index, with its origin as Global Equities, and described as Free float-adjusted market-capitalization index, consisting of 23 developed market country indexes; NASDAQ Composite, with its origin in the United States, and described as Market capitalization weighted index of approximately 3,000 common equities listed on the NASDAQ stock exchange; Nikkei 225, with its origin in Japan, and described as Price weighted, yen denominated equity index, consisting of the top 225 blue-chip companies listed on the Tokyo Stock Exchange; and the S&P 500 Index, with its origin in the United States, and described as Market capitalization weighted index that tracks the performance of 500 U.S. large-cap stocks.

Kann ich in einen Index investieren?

Anleger können nicht direkt in einen Index investieren, da diese nicht gemanagt werden. Die Renditen der Index-Mitglieder werden auf "Buy-and-Hold"-Basis nachgebildet. Es werden keine Trades getätigt, um in Wertpapiere umzuschichten, die während verschiedener Marktzyklen oder Marktereignisse attraktiver sein könnten.

Indizes stellen einen "passiven" Anlageansatz dar und können eine gute Benchmark darstellen, um die Wertentwicklung eines aktiv gemanagten Portfolios zu vergleichen. Anhand eines Index lässt sich erkennen, wie viel Wert ein aktiver Manager generiert und welche Anlagen werthaltig sind.

Welche Arten von Marktindizes gibt es?

Zusätzlich zu den in der obigen Tabelle enthaltenen Indizes wurden mehrere andere Aktienindizes entwickelt, um die Wertentwicklung verschiedener Marktsektoren und -segmente abzubilden. Da Aktien an für alle offenen und transparenten Börsen gehandelt werden und die Kurse öffentlich sind, stammen die wichtigsten Indizes von Verlagen wie "Dow Jones" und der "Financial Times" oder den Börsen selbst.

Festverzinsliche Wertpapiere werden nicht an öffentlichen Börsen gehandelt, so dass die Anleihenkurse weniger transparent sind. Infolgedessen sind die am häufigsten verwendeten Indizes diejenigen, die von großen Maklern und Händlern erstellt werden, die Anleihen kaufen und verkaufen, darunter Citigroup, J.P. Morgan und BofA Merrill Lynch. Zu den weithin bekannten Indizes gehören der "Bloomberg U.S. Aggregate Bond Index", der die größten Anleihen-Emittenten in den USA abbildet, und der "Bloomberg Global Aggregate Bond Index", der die größten Anleihen-Emittenten weltweit abbildet.

Darüber hinaus haben Anleihen-Firmen mehrere Indizes erstellt, die eine Benchmark für praktisch jedes Engagement am Anleihenmarkt bieten, das sich Anleger vorstellen können. Neue Indizes werden oft eingeführt, wenn das Interesse der Anleger an verschiedenen und spezifischen Arten von Portfolios wächst. Als beispielsweise die Nachfrage der Anleger nach Schwellenländeranleihen wuchs, schuf J.P. Morgan 1992 seinen "Emerging Markets Bond Index", um eine Benchmark für Schwellenländerportfolios zu bieten.

Es gibt auch Indizes für andere Anlageklassen, einschließlich Immobilien und Rohstoffe. Diese könnten für Anleger, die sich Sorgen um die Inflation machen, von besonderem Interesse sein. Beispiele sind der "Dow Jones U.S. Select Real Estate Investment Trust (REIT) Index" und der "Bloomberg Commodity Index".

Welche Methoden werden zum Erstellen von Indizes verwendet?

Die großen Indexanbieter verwenden bestimmte, vorgegebene Kriterien wie Größe (Marktkapitalisierung) und Bonität, um festzulegen, welche Wertpapiere in einen bestimmten Index aufgenommen werden sollen. Index-Methodologie, Erträge und andere Statistiken sind in der Regel über die Website des Indexherausgebers oder von Nachrichtendiensten wie Bloomberg oder Reuters erhältlich.

Anstatt den Durchschnitt der Aktien- oder Anleihenkurse zu bilden, gewichten Indizes in der Regel jede Komponente. Die gebräuchlichste Gewichtung basiert auf der Marktkapitalisierung. Unternehmen mit mehr ausstehendem Eigen- oder Fremdkapital erhalten eine höhere Gewichtung und haben damit einen größeren Einfluss auf die Index-Performance. Infolgedessen können große Kursschwankungen bei den Aktien oder Anleihen der größten Unternehmen zu großen Kursbewegungen in einem Index führen.

Um die Volatilität zu reduzieren, die sich aus der Gewichtung der Marktkapitalisierung ergeben kann, und um die Performance potenziell zu verbessern, haben sich in den vergangenen Jahren alternative Indexierungs-Methoden entwickelt. Unter diesen wählt und gewichtet die fundamentale Indexierung, die von "Research Affiliates" (einem "Sub Advisor" von PIMCO) entwickelt wurde, Unternehmen anhand von Fundamentaldaten wie Umsatz, Cashflow, Buchwert und Dividenden-Höhe.

Anleihen-Indizes, die nach Marktkapitalisierung gewichtet werden, können einen beunruhigenden Twist haben: Die einflussreichsten oder größten Komponenten können auch die größte Schuldenlast aufweisen, was ein Zeichen für eine Verschlechterung ihrer Finanzlage sein kann.

Wie werden Benchmarks verwendet, um die Performance zu messen?

Die Differenz zwischen der Performance oder Anlagerendite eines spezifischen Portfolios und seiner Benchmark wird als Tracking Error bezeichnet. Der Tracking Error, der in der Regel als Prozentsatz der Standardabweichung angegeben wird, kann positiv oder negativ sein.

Wenn ein Portfolio aktiv gemanagt wird, kann der Tracking Error die Anlageentscheidungen widerspiegeln, die der aktive Manager getroffen hat, um die Performance zu verbessern. Wenn der aktive Manager erfolgreich ist, ist der Tracking Error positiv und das Portfolio übertrifft die Benchmark. Ist dies nicht der Fall, schneidet das Portfolio schlechter ab als seine Benchmark.

Ein Anlageportfolio, unabhängig davon, ob es aktiv gemanagt oder passiv verwaltet wird, kann aus anderen Gründen Wertpapiere halten, die sich von seiner Benchmark unterscheiden. Zum Beispiel kann die Benchmark so viele Wertpapiere enthalten, dass es unpraktisch ist, sie alle selbst zu halten. Oder sie kann Wertpapiere enthalten, die schwierig zu kaufen sind, was den Portfoliomanager dazu veranlasst, sie durch ähnliche Wertpapiere zu ersetzen. In beiden Fällen kann es zu einem Tracking Error kommen.

Ein Tracking Error kann auch auftreten, wenn sich die Komponenten eines Index ändern. Eine Anleihe kann aufgrund einer Bonitätsherabstufung in einem Index ersetzt werden, oder eine Aktie kann durch die eines schneller wachsenden Unternehmens getauscht werden. Aktive Manager, die solche Änderungen replizieren, verursachen Handelskosten, während dies bei den Indizes nicht der Fall ist, was ebenfalls zu einem Tracking Error führt. Aktive Manager können sich auch dafür entscheiden, Allokationen außerhalb der Benchmark in bestimmte Sektoren vorzunehmen, um den Referenzindex zu übertreffen.

Wie wähle ich einen Benchmark aus?

Bei der großen Anzahl von Benchmarks, aus denen man wählen kann, kann es eine Herausforderung sein, zu entscheiden, welcher Index oder welche Kombination von Indizes verwendet werden soll. Hier sind einige wichtige Fragen, die beantwortet sein sollten, bevor Sie sich entscheiden.

Was sind Ihre allgemeinen Performance-Ziele und wie hoch ist Ihre Toleranz für Volatilität oder Risiken?

Anleger sollten ihre Ertragsziele und ihre Risikotoleranz evaluieren, bevor sie einen Index auswählen. Ein Anleger mit einer geringen Risikotoleranz wird höchstwahrscheinlich einen Index mit einer kürzeren Duration oder einer höheren Kreditqualität auswählen. Ein Anleger, der auf der Suche nach hohen Erträgen ist, kann einen Index mit einer Erfolgsbilanz hoher langfristiger Erträge auswählen, der allerdings auch Performance-Volatilität aufweisen und das Risiko negativer absoluter Renditen über kürzere Zeiträume bergen kann. Wenn das Portfolio darauf abzielt, Verbindlichkeiten auszugleichen, die sich mit den Zinssätzen ändern, könnte die wichtigste Überlegung bei der Auswahl einer Benchmark die Zins-Sensitivität (oder Duration) der Benchmark sein – und nicht etwa ihre voraussichtlichen Erträge.

Wie hoch ist Ihr Liquiditätsbedarf?

Ein Anleger, der operative Barmittel anlegen möchte, die zur Erfüllung kurzfristiger Verbindlichkeiten oder Verpflichtungen verwendet werden, benötigt ein hochliquides Portfolio und würde höchstwahrscheinlich einen Index mit einer sehr kurzen Duration wählen. Diese Art von Anleger würde sich von riskanteren Benchmarks fernhalten wollen, die weniger liquide Wertpapiere enthalten und eine höhere Zins-Sensitivität aufweisen. Cash-Anleger können auch benutzerdefinierte Benchmarks auswählen, die auf ihr Liquiditätsprofil abgestimmt sind.

Planen Sie, in internationale Wertpapiere zu investieren?

Da sich das Fremdwährungsrisiko auf den Wert und die Volatilität eines Portfolios auswirken kann, können global gehandelte Wertpapiere zwei sehr verschiedenen Zwecken dienen, je nachdem, ob das Fremdwährungsrisiko abgesichert oder nicht abgesichert ist.

Ein global anlegender Investor, der eine Währungsposition bewusst eingehen möchte, indem er in ausländische Titel investiert, würde einen nicht-abgesicherten Index verwenden – also einen Index, der Währungsschwankungen ausgesetzt ist. Ein Anleger, der glaubt, dass der US-Dollar schwächer wird, kann sich beispielsweise dafür entscheiden, in Wertpapiere zu investieren, die auf andere Währungen lauten, da diese im Wert steigen werden, wenn der Dollar fällt. Anleger, die Kapitalerhalt anstreben oder Verbindlichkeiten erfüllen wollen, entscheiden sich jedoch in der Regel für Indizes, die das Währungsrisiko absichern und die Volatilität vermeiden, die Währungs-Investments mit sich bringen können.

Haben Sie Verbindlichkeiten, die an die Inflation gekoppelt sind?

Steigende Inflationsraten können die realen oder inflationsbereinigten Erträge einer Anlage untergraben. Ein Anleger, der festverzinsliche Wertpapiere hält und inflationsindexierte Verbindlichkeiten hat, könnte sich daher beispielsweise für den "Bloomberg Euro Inflation-Linked Index" entscheiden, der sich aus inflationsindexierten Anleihen der Eurozone zusammensetzt, deren Kapital- und Zinszahlungen mit der Inflation steigen. Indizes, die die Wertentwicklung bestimmter Anlagen abbilden, die tendenziell von der Inflation profitieren, wie zum Beispiel Immobilien und Rohstoffe, können als Benchmarks für Portfolios dienen, die in diese Vermögenswerte investiert sind, einschließlich des "Dow Jones U.S. Select Real Estate Trust (REIT) Index" und des "Bloomberg Commodity Index".

In wie viele verschiedene Arten von Wertpapieren soll Ihr Portfoliomanager investieren können?

Eine Benchmark sollte in Bezug auf die Palette der Wertpapiere, in die sie investieren kann, gut zu Ihrem Portfolio und Ihrem Investment-Manager passen. Ein breites Anlageuniversum kann potenziell dazu beitragen, die Rendite zu steigern und die Volatilität zu reduzieren. Ist die Benchmark jedoch "zu eng", kann es für den Investment-Manager schwierig sein, durch aktives Management einen spürbaren Beitrag zur Gesamtperformance des Portfolios zu leisten.

Gibt es Benchmark-Standards, die zu berücksichtigen sind?

Die Auswahl einer bestimmten Benchmark ist eine individuelle Entscheidung. Aber es gibt einige Mindeststandards, die jede in Betracht gezogene Benchmark erfüllen sollte. Um effektiv zu sein, sollte ein Benchmark die meisten, wenn nicht sogar alle der folgenden Kriterien erfüllen:

  • Eindeutig und transparent – Die Namen und Gewichtungen der Wertpapiere, die eine Benchmark konstituieren, sollten klar definiert werden.
  • Investierbar – Die Benchmark sollte nur Wertpapiere enthalten, die ein Anleger auf dem Markt auch tatsächlich kaufen oder leicht replizieren kann.
  • Täglicher Preis/Kurs – Die Rendite der Benchmark sollte regelmäßig berechnet werden.
  • Verfügbarkeit historischer Daten – Vergangene Erträge der Benchmark sollten verfügbar sein, um die historischen Renditen zu messen.
  • Geringe Fluktuation – Es sollte keine hohe Fluktuation bei den Wertpapieren im Index geben, weil es schwierig sein kann, die Portfolio-Allokation auf einen Index zu stützen, dessen Zusammensetzung sich ständig ändert.
  • Im Voraus spezifiziert – Die Benchmark sollte vor Beginn der Index-Evaluierung erstellt werden.
  • Öffentlich einsehbare Risiko-Charakteristika – Der Benchmark-Anbieter sollte regelmäßig detaillierte Risiko-Kennzahlen der Benchmark veröffentlichen, damit der Investment-Manager die aktiv gemanagten Portfolio-Risiken mit den passiven Benchmark-Risiken vergleichen kann.

Welche Risiken gibt es?

Da Benchmarks heute alle Arten von Vermögenswerten und Anlagestrategien abdecken, sollten Anleger bei der Evaluierung eines Index die zugrunde liegenden Risiken einer Benchmark oder eines Index und ihre eigene Risikotoleranz sorgfältig durchdenken. Anleger sollten sich auch der Bestände in ihren Portfolios im Vergleich zu denen in ihren Benchmarks bewusst sein, um zu verstehen, warum ihre Portfolios möglicherweise besser oder schlechter abschneiden. Alle Investments enthalten Risiken und können an Wert verlieren.

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