Die Rolle von alternativen Anlagen im Portfolio
Nachdem Sie diesen Abschnitt gelesen haben, wissen Sie:
- Welche potenziellen Vorteile alternative Anlagestrategien bieten
- Weshalb alternative Anlagen bei Anlegern beliebt sind
- Wie man alternative Anlagen in ein Portfolio einbindet
Drei potenzielle Vorteile alternativer Anlagestrategien
Die Beimischung von alternativen Anlagen zu einem aus verschiedenen Anlageklassen zusammengesetzten Portfolio kann Anlegern helfen, das Potenzial für attraktive Renditen zu erhöhen. Lange Zeit galten traditionelle Aktien- und Festzinsanlagen als Kernbestandteile eines diversifizierten Portfolios. Auch wenn sich mit diesem Allokations-ansatz zufriedenstellende Ergebnisse erzielen lassen, können Anleger ihre Renditen steigern und die Diversifikation verbessern, wenn sie ein breiteres Spektrum von Anlagen, einschließlich alternativer Investments, einbeziehen. Im Folgenden sind drei potenzielle Vorteile aufgeführt.
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Diversifikation der Anlagen
Diversifikation ist der Schlüssel für viele erfolgreiche Anlageportfolios. Da alternative Anlagen für gewöhnlich eine geringe oder negative Korrelation zu traditionellen Anlagen aufweisen und sich somit in der Regel nicht im Gleichschritt mit Aktien und Anleihen bewegen, können sie zur Portfoliodiversifikation beitragen.
Indem Anleger ihr Kapital über verschiedene Anlagearten verteilen, können sie das Risiko verringern, dass der Gesamtwert ihres Portfolios in Abwärtsphasen am Markt oder bei einer unterdurchschnittlichen Entwicklung einer bestimmten Anlage sinkt. Dabei ist zu beachten, dass Diversifikation keinen Schutz vor Verlusten bietet, sondern vielmehr dazu dient, Risiken zu steuern.
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Höhere potenzielle Renditen
Da alternative Anlagen eventuell komplexer sind und weniger häufig gehandelt werden, versprechen sie eine potenziell bessere langfristige Performance als traditionelle Anlagen.
Allerdings hängen die Renditen alternativer Anlagen stark von der ausgewählten Anlageart ab. Die Renditeziele sind je nach Anlageart unterschiedlich, und selbst bei Fonds derselben Strategie kann die Performance deutlich schwanken. Das unterstreicht, wie wichtig eine sorgfältige Prüfung bei Investments in alternativen Anlagestrategien ist. Eine Zuhilfenahme von Leveraging-Spezialisten mit entsprechenden Ressourcen, um Chancen weltweit einzustufen, aufzuspüren und zu bewerten, und einer nachweislichen Erfolgsbilanz kann ein wertvoller Ansatz sein.
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Minderung von Abwärtsrisiken
Die Ereignisse der Jahre 2008 und 2009 haben gezeigt , dass herkömmliche Diversifizierungsstrategien keinen ausreichenden Schutz vor Volatilität an den Märkten bieten. Alternative Anlagen vollziehen in der Regel nicht die Wertentwicklung traditioneller Aktien und Anleihen nach. Daher können sie Anlegern in volatilen Märkten Absicherung bieten oder Risiken mindern, sofern diese Anlagen ausreichend diversifiziert und nicht miteinander korreliert sind. So können alternative Strategien beispielsweise Techniken einsetzen, die darauf abzielen, Wertverluste bei Vermögenswerten auszunutzen – wie etwa Leerverkäufe oder Absicherungsstrategien –, und somit das Risiko unerwarteter Kursbewegungen potenziell ausgleichen.
In Phasen der Unsicherheit in der Wirtschaft und an den Märkten finden viele Anleger es möglicherweise lohnenswert, abseits von traditionellen Anlageklassen nach neuen Diversifizierungs- und Renditequellen zu suchen.
Viele Arten alternativer Anlagen haben in der Vergangenheit dazu beigetragen, das Abwärtsrisiko zu verringern und in schwierigen Situationen an den Aktien- und Anleihenmärkten potenziell attraktive Renditen zu generieren. Daher haben zahlreiche Anleger ihre Kernallokationen bei Aktien und Anleihen durch alternative Anlagen abgerundet, um so ihr Portfolio potenziell stabiler zu machen und ihre Renditeziele zu verfolgen.
Die folgenden drei Schritte können Anlegern bei der Allokation in alternative Anlagen helfen:
Wie viel sollte ein Anleger in alternative Anlagen investieren?
Um alternative Anlagen mit Bedacht in traditionelle Portfolios einzubinden, müssen die speziellen Ziele und die Risikobereitschaft eines Anlegers berücksichtigt werden und ob er bzw. sie langfristige, illiquide Anlagen akzeptiert.
Wie ein Blick auf vermögende Anleger (mit einem investierbaren Gesamtvermögen von fünf Millionen US-Dollar oder mehr) zeigt, wurden 2022 durchschnittlich 9,1 Prozent des Vermögens in alternative Anlageoptionen investiert, verglichen mit 7,7 Prozent im Jahr 2020. Laut einem Bericht des Marktforschungsinstituts Cerulli Associates rechnen Finanzberater damit, dass dieser Anteil im Jahr 2024 auf 9,6 Prozent steigt.1
1 The Cerulli Report – U.S. High Net Worth and Ultra High Net Worth Markets 2022: Shifts in Alternative Allocations; 17. Januar 2023 ↩
Offenlegung
Risikohinweise: Alle Investments enthalten Risiken und können an Wert verlieren. Alternative Anlagen sind mit hohen Risiken behaftet. Potenzielle Anleger werden darauf hingewiesen, dass diese Strategien nur für Personen mit entsprechenden finanziellen Mitteln geeignet sind, die in Bezug auf ihre Anlage nicht auf Liquidität angewiesen sind und das wirtschaftliche Risiko ihrer Anlage einschließlich des Risikos eines vollständigen Verlusts tragen können. Anlagen in illiquiden Wertpapieren können die Rendite eines Portfolios verringern, da die Wertpapiere möglicherweise nicht zu einem günstigen Zeitpunkt oder Kurs verkauft werden können. Die Korrelation verschiedener Indizes oder Wertpapiere untereinander oder gegenüber der Inflationsrate basiert auf Daten über einen bestimmten Zeitraum hinweg. Diese Korrelationen können in der Zukunft oder über bestimmte Zeiträume erheblich schwanken, was zu einer höheren Volatilität führen kann. Private Credit beinhaltet die Anlage in nicht öffentlich gehandelten Wertpapieren, die dem Illiquiditätsrisiko unterliegen können. Portfolios, die in solche Privatkredite investieren, können Fremdkapital aufnehmen und spekulative Anlagen tätigen, die das Risiko eines Verlusts der Anlage erhöhen. Anlagen in Privatkredite können auch immobilienbezogenen Risiken ausgesetzt sein, darunter neue regulatorische oder rechtliche Entwicklungen, Attraktivität und Lage von Immobilien, finanzielle Situation der Mieter, mögliche Haftung nach dem Umweltschutzgesetz oder anderen Gesetzen sowie Naturkatastrophen und sonstige Faktoren, die sich der Kontrolle eines Managers entziehen. Diversifizierung schützt nicht vor Verlusten.
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